BizLink weiß, was Phase ist

Elektrische Kabellängen von RF Koaxialkabeln werden im eigenen Labor ermittelt...

 

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Die Signalintegrität am Ende einer Übertragungsstrecke definiert sich u.a. über die elektrischen Parameter eines Kabels. In den meisten Fällen ist der Zeitversatz nicht relevant und wird daher großzügig toleriert. Aber wenn es um die zeitgleiche Signalübermittlung über verschiedene parallele Leitungen geht, ist die “elektrische Länge” eines konfektionierten Kabels wichtiger als seine mechanische Länge. Deshalb ermittelt BizLink die Phasenlänge seiner RF Koaxialkabel auf Kundenwunsch im hauseigenen Labor und berücksichtigt diese elektrische Länge z.B. bei der Konfektion von MRT-Spulenkabeln oder anderen hochsensiblen Medizinkabeln. Die phasengleiche Konfektion ist für Einzel-, Multi- und kundenspezifische RF Koaxialkabel in starren, flexiblen und patientennahen Einsätzen verfügbar. 

Im Vakuum verbreiten sich Signalwellen mit Lichtgeschwindigkeit (ca. 300 000 km/s). Bei einem Kabel hingegen breitet sich das Signal zwischen Leitern und Geflecht aus, also üblicherweise in der Isolierung. Die relative Dielektrizitätskonstante dieser Isolierung bestimmt die Signalgeschwindigkeit. Fertigungsbedingte minimale Unterschiede der Dielektrizitätskonstante über verschiedene Leitungen sind im Rahmen definierter Toleranzen in der Regel zulässig. Priorität hat zumeist die mechanische Länge konfektionierter Kabel. 

Was aber tun, wenn nahezu keine Toleranzen bei der Signalübertragung über verschiedene konfektionierte Kabel erlaubt sind, wie bei der MRT-Spulenverkabelung oder in anderen hochsensiblen Medizinanwendungen? In solchen Fällen hätten Laufzeitunterschiede zwischen mehreren Leitungen unmittelbare negative Auswirkungen, z.B. auf Bildqualität oder Messergebnisse. 

Genauigkeit ist gefragt

Als Kabelspezialist verfügt BizLink nicht nur über umfangreiches Know-how und Möglichkeiten in der Entwicklung und Fertigung anwendungsoptimierter Kabel, sondern auch über ein großes Sortiment an elektrischen und mechanischen Testverfahren. So können geschulte Mitarbeiter im eigenen Labor auch die elektrische Länge eines Kabels bestimmen. Die zugrundeliegenden Parameter werden je nach Kabelaufbau und vorgegebener Frequenz im Rahmen der Kabelentwicklung berechnet und in den Konstruktionsdaten vermerkt. Mithilfe vektorieller Network Analyzer werden diese Parameter gemessen und die mechanische Länge der elektrischen Länge angepasst. 

Konkret heißt es, die RF Koaxialkabel wie z.B. MRT-Spulenkabel, werden “zu lang” abgeschnitten, einseitig konfektioniert und mittels Messung der reflektierten Phase auf wenige Grad genau gekürzt. Auch beim abschließenden Anbringen des zweiten Steckers ist Genauigkeit gefragt. Die dafür abzuisolierende Länge wird bei der Berechnung der Parameter in den Konstruktionsdaten berücksichtigt und die vorgegebenen Maße werden bei der Konfektion des Kabels durch BizLink-Mitarbeiter:innen exakt eingehalten.

 

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